EJOT ist eine mittelständige Unternehmensgruppe mit Sitz in Bad Berleburg (Nordrhein-Westfalen), spezialisiert auf die Herstellung innovativer Verbindungselemente. Dazu gehören unter anderem gewindefurchende Schrauben für Kunststoff und Metalle, technische Umformteile aus Kunststoff und Metall und Lösungen für die Befestigung von Gebäudeaußenhüllen sowie Wärmedämmverbundsystemen.
Die Kunden von EJOT kommen zumeist aus der Automobil und Zulieferindustrie, der Elektro- und Elektronik sowie dem Baugewerbe. Mit knapp 3.500 Mitarbeitern in 33 Landesgesellschaften konnte im Jahr 2019 ein Umsatz von 540 Millionen Euro erzielt werden.
Das Ziel des Projektes ist die Digitalisierung und Automatisierung von Geschäftsprozessen entlang der Supply Chain mithilfe der Blockchain-Technologie. Dadurch sollen manuelle Aufwände im Bestellabwicklungsprozess deutlich reduziert werden.
Die Fragestellung dabei lautet: Wie lässt sich der Beleg- und Warenfluss mit den Lieferanten optimieren? Mit der Blockchain als Intermediär sollen die Lieferanten des Unternehmens einfach angebunden und Informationen schneller ausgetauscht werden. Für eine zielgerichtete Informationsbereitstellung als Ziel, sollte ein umfassender Überblick über den Status und die jeweiligen Positionen aller Aufträge in (nahezu) Echtzeit geschaffen werden. Eine Implementierung von Smart Contracts ist ebenfalls geplant.
Die Firma PIEL Die Technische Großhandlung GmbH mit Hauptsitz in Soest (Nordrhein-Westfalen) ist wie der Name es vermuten lässt, ein technischer Großhändler, der unter anderem Unternehmen mit Betriebs- und Lagereinrichtung, Schutzausrüstungen und Werkzeugtechnik ausstattet.
Die Geschäftsfelder sind neben dem technischen Handel auch C-Teile-Management und Beratung. Mit ca. 115 Mitarbeitern an insgesamt fünf Standorten erzielte das Unternehmen im Jahr 2019 einen Umsatz von rund 35 Millionen Euro. Seit dem Jahr 2000 betreibt PIEL zudem einen eigenen eProcurement Marktplatz mit über 50 Millionen Artikeln von über 1000 Lieferanten.
Die Firma PIEL verfügt über die charakteristische Struktur eines Händlers mit einer Vielzahl von Kunden bei einer deutlich kleineren Anzahl von Lieferanten. Für den unternehmensübergreifenden Datenaustausch zwischen den Partnern gibt es jedoch nicht immer standardisierte Schnittstellen, da häufig unterschiedliche ERP-Systeme genutzt werden. Besonders im Mittelstand ist eine große Heterogenität dieser Systeme vorzufinden. Das führt zu Ineffizienzen, unter anderem in Bestell- und Auftragsabwicklungsprozessen. Geschuldet durch zum Teil kleine Umsätze pro Kunde ist der Aufbau standardisierter Schnittstellen mit allen Kunden, aber auch Lieferanten, unwirtschaftlich.
Das Ziel dieses Projektes ist der Einsatz der Blockchain-Technologie in Kombination mit on-chain-Smart Contracts, um eine verbesserte Anbindung von Kunden und Lieferanten mit nicht-standardisierten Schnittstellen zu realisieren. Daraus soll ein schnellerer, transparenterer und effizienterer Prozess resultieren, der zusätzliche Begleitdokumente von Waren (Lieferschein, Rechnung, Lieferavis etc.) digital übermittelt.
Die EGGER Gruppe mit Stammsitz in St. Johann in Tirol gehört zu den international führenden Holz verarbeitenden Unternehmen. Das Familienunternehmen, das 1961 gegründet wurde, produziert heute an 20 Standorten weltweit mit rund 10.100 Mitarbeitern.
Abnehmer sind die Möbelindustrie, der Holz-Fachhandel, sowie Baumärkte und DIY-Geschäfte. Im Geschäftsjahr 2019 / 2020 erzielte die Gruppe einen konsolidierten Umsatz von rund 2,83 Mrd. Euro.